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Rund ein Viertel aller Treibhausgas-Emissionen im Allgäu verursacht der Verkehr – ein Großteil davon durch die täglichen Fahrten mit dem Pkw zur Arbeit. Viele ließen sich vermeiden – indem man aufs Fahrrad umsteigt, Fahrgemeinschaften gründet oder Bus und Bahn nutzt.
Wichtig: Ein Auto belastet immer die Umwelt – egal ob es fährt oder nicht. Allein dessen Herstellung benötigt viel Energie und Ressourcen. Warum als nicht sich mit anderen Menschen ein Auto teilen? Auch im Allgäu gibt es inzwischen an mehreren Standorten Car-Sharing-Angebote. Zudem bieten mehrere Oberallgäuer Kommunen ihren Bürgern Elektroautos an.
Überblick über Bus-Angebote im Allgäu: https://www.mona-allgaeu.de/
Überblick über Carsharing-Angebote im Oberallgäu: https://www.allgaeu-klimaschutz.de/carsharing.html
Carsharing-Angebot Autohaus Sirch in Kempten, Memmingen und Leutkirch: https://www.autohaus-sirch.de/carsharing/
Carsharing-Angebot von Stadtflitzer in Kempten: https://www.stadtflitzer-carsharing.de/
Carsharing in Kaufbeuren und Türkheim: https://www.carsharing-kf.de/willkommen/
Und natürlich: www.bahn.de
Die aufwändigste, aber nachhaltigste Maßnahme zur Senkung des Heizenergieverbrauchs ist eine energetische Optimierung der Gebäudehülle. Dach und Fassade dämmen, die alte Fenster austauschen – das kostet zwar viel Geld, erhöht aber den Wohnkomfort ungemein und senkt auf lange Sicht die Energieausgaben am deutlichsten. Mit Hilfe einer energetischen Gebäudesanierung lässt sich der Wärmebedarf um 70 bis 80 Prozent reduzieren. Energiepreiserhöhungen verlieren damit auf Dauer ihren Schrecken. Und vom Staat gibt es attraktive Zuschüsse dafür.
Wer nicht alles aus auf einmal anpacken will, kann natürlich auch schrittweise vorgehen. Bei der Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale erfahren Hausbesitzer welche Reihenfolge bei einer Haussanierung sinnvoll ist.
Zu den Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale
Wer klimafreundlich verreisen will, sollte aufs Fliegen verzichten. Rund 21 Kilogramm CO2 werden pro Fluggast auf 100 Kilometer produziert – macht rund zwölf Tonnen bei einem Trip nach Australien. Am klimafreundlichsten – abgesehen vom Rad – verreist man mit dem Bus. Hier werden auf 100 Kilometer nur drei Kilogramm pro Fahrgast ausgestoßen. Beim Zug sind es vier und beim Auto 14 Kilogramm. Apropos Zug: Immer mehr Reisende nutzen Nachtzüge, um klimafreundlich weiter entfernt liegende Reiseziele zu erreichen.
Die Wahl der Unterkunft hat ebenfalls Einfluss auf die CO2-Bilanz einer Urlaubsreise. Es gibt immer mehr Hotels und Pensionen, die auf einen geringen Energieverbrauch und die Verwendung regionaler Produkte achten.
Übrigens: Auch im Allgäu oder in anderen Teilen Bayerns lassen sich noch herrliche Flecken entdecken. Außerdem gilt: Je kürzer die Anreise, desto mehr Zeit für die Erholung.
Hotels im Allgäu, die besonderen Wert auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit legen, findet man beispielsweise im Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030: https://buendnis-klimaneutrales-allgaeu.de/
Der gewaltige Energiehunger unserer digitalen Welt ist ein wachsendes Problem. Mit verantwortlich dafür sind die gewaltigen Mengen an Spaßvideos und Fotos, die tagtäglich über die Smartphones verschickt werden. Dafür sind riesige Rechenzentren nötig, die gigantisch viel Strom fressen. Gleiches gilt fürs Streamen. Auch Computerspiele, bei denen man sich mit Gegnern im Internet duelliert, verbrauchen sehr viel Energie. Mal ehrlich: gesünder und anregender ist es doch, sich ganz real mit Freunden zu treffen und beispielsweise gemeinsam Sport zu treiben – in unserer einzigartig schönen Allgäuer Landschaft!
Weniger Fleisch und Wurst und stattdessen mehr Obst und Gemüse zu essen, ist gut für die Gesundheit, aber auch für das Klima. Am besten kauft man Lebensmittel regional und saisonal ein – zum Beispiel auf einem der zahlreichen Wochenmärkten im Allgäu. Und klar, Salat, Möhren, Äpfel und die anderen frischen Lebensmittel werden am besten in der Stoff- oder in Netztaschen nach Haus transportiert.
Sehr nachhaltig ist das Einkaufen in sogenannten Unverpacktläden, wo man die Waren in seinen eigenen mitgebrachten oder wiederverwendbaren Behältern abfüllen kann. Die Zahl der Unverpacktläden steigt – auch im Allgäu!
Wichtige Links:
Der Bio-Einkaufsführer für das Allgäu: https://bioeinkauf-allgaeu.de/
Übersicht von Unverpacktäden in Deutschland – auch mit Läden im Allgäu: www.unverpackt-verband.de
Übersicht der foodsharing-Fairteilerstellen und Ortsgruppen - auch im Allgäu: https://foodsharing.de/karte
60 Kleidungsstücke kauft jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Überrascht? Es geht aber noch weiter: 20 Prozent davon landen sofort nach dem Shoppen im Kleiderschrank und werden nicht ein einziges Mal getragen.
Vor jeder Shopping-Tour sollte also die Frage stehen, was man wirklich braucht. Schnell das T-Shirt kaufen, nur weil es ein Schnäppchen ist? Keine gute Idee, wenn man bedenkt, dass das 200 Gramm schwere Kleidungsstück aus Baumwolle bis zur Anprobe inklusive Produktion, Verpackung, Transport und Verkauf etwa sieben Kilogramm CO2 verursacht - und dann womöglich im Schrank vergammelt. Warum nicht einem Secondhand-Laden einkaufen? Die gibt es inzwischen auch in den meisten Allgäuer Städten.
Generell sollten wir unser Konsumverhalten hinterfragen und bei einem Defekt nicht gleich das Gerät wegwerfen und durch ein Neues ersetzen. Repair-Cafés helfen dabei – auch im Allgäu.
Hier findest du eine Übersicht über Repair-Cafés – auch mit Standorten im Allgäu im Allgäu: https://www.reparatur-initiativen.de/
Hier zum Überblick mit Gebrauchtwarenhäusern in der Region: www.zak-marktplatz.de/gebrauchtwaren-kaufh%C3%A4user
Immer mehr Sparer wollen ihr Geld nachhaltig anlegen. Abgesehen von einer guten Rendite möchten sie damit umweltfreundliche Technologien vorantreiben und Unternehmen unterstützen, die sich ihrer ökologischen Verantwortung bewusst sind. Die Zahl solcher Anlagemöglichkeiten mit guten Renditen steigt.
Wie bei klassischen Fonds gilt auch bei nachhaltigen Fonds, dass eine breite Streuung der vertretenen Branchen das Risiko für den Anleger senkt. Wer Geld in Spezialfonds anlegt, die gezielt in einen Bereich investieren, der geht mehr Risiko ein, weil Einbrüche in dieser Branche durch Gewinne woanders nicht aufgefangen werden können.
Was abgesehen von der eigenen Rendite nicht unterschätzt werden darf: wächst die Zahl der Anleger, die bei ihrer Anlage-Entscheidung die Aspekte Ökologie und Klimaschutz berücksichtigen, erhöht sich der Druck auf die Unternehmen, sich auf diesen Gebieten zu verbessern.